NABU - Gruppe Ammersbek e.V.


Vernunft statt Kräuterpanik

Welche Pflanzen in Ammersbek man bekämpfen sollte

Jakobskreuzkraut
Jakobskreuzkraut
Jedes Kind lernt früh von seinen Eltern, dass man nicht alles essen darf, was in der Natur wächst. Denn wer sich einen Maiglöcken-Salat macht, die hübschen roten Beeren der Eibe isst oder vom Fingerhut nascht, dem ergeht es schlecht.

Im Gegensatz zu Kindern zeigen Pferde deutlich weniger Vernunft, wenn man sie vor giftigen Pflanzen warnt. Das Herausrupfen von Jakobskreuzkraut, wenn es in den ungemähten Randbereichen von Pferde- oder Rinderweiden auftaucht, ist also durchaus berechtigt.

Nicht berechtigt ist dagegen die Panik, die derzeit in Ammersbek, aber auch in anderen Landgemeinden, um sich greift. Das gelbblühende, sonnige Jakobskreuzkraut ist eine in Deutschland heimische Pflanze und muss genauso wenig ausgerottet werden wie andere giftige Pflanzen. Der NABU Ammersbek weist daraufhin, dass alle ihren Stellenwert in der Natur haben und eingefügt sind in ein diffiziles Netzwerk, in das einzugreifen uns am Ende selbst schadet.

Japanknöterich
Japanknöterich
Sorgen dagegen sollten wir uns um manche vom Menschen verursachte, ungezügelte Ausbreitung eingeführter Pflanzen. In Ammersbek besonders auf dem Vormarsch ist das rosarot blühende Indische Springkraut und der Japan- und Sachalin-Knöterich, beide siedeln bevorzugt an Gewässerrändern. Wo sie sich breit machen, wächst im wahrsten Sinne des Wortes kein Kraut mehr.

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