NABU - Gruppe Ammersbek e.V.


Laut und leise

Vogelführung im Tal der Lottbek

Gefühlt ist dieses Jahr die Vogelwelt besonders laut und aktiv. 
Mönchgrasmücken singen ohrenbetäubend, manchmal zu verwechseln mit Rotkehlchen. Unverwechselbar dagegen die Klappergrasmücke oder der Rohrschwirl. Die Vogelstimmenexpertin des NABU Ammersbek führt Interessierte am 2. Juni auf einem frühen Lauschgang an der Lottbek/Moorbek entlang und hilft, auch die leiseren Vögel wie den Grauschnäpper mit den Ohren zu entdecken.

8:30 bis 11:30 Uhr, Treffpunkt Nordende Stauteich an der Bank vor der Stauwehrbrücke.

Bitte Anmeldung bis einen Tag vorher bei apampel@web.de Die Exkursion ist kostenfrei, aber kleine Spenden sind  willkommen. Hunde müssen zuhause bleiben.

Festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung sind nötig, ein Fernglas hilfreich.

Neue Vogelarten kennenlernen zur Stunde der Gartenvögel

Spaziergang mit NABU-Ornithologin im Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung

Die jährliche Aktion des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), einmal im Winter und einmal im Frühjahr die beobachteten Vogelarten zu zählen, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Nun ist es wieder so weit, vom 9. bis zum 12. Mai. läuft die Aktion "Stunde der Gartenvögel", bei der man die Vögel notiert und meldet, die man innerhalb von 60 Minuten sieht oder hört.

Wer noch schnell ein bisschen üben möchte, verschiedene Vogelarten am Aussehen und vor allem an ihrem Gesang zu erkennen, hat am Morgen des 12. Mai auf einer geruhsamen Wanderung im Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung die Möglichkeit dazu. Mit unserer Vogelexpertin Alexandra Pampel geht es durch die von Feuchtwiesen und Sträuchern geprägte Landschaft. Hier können fliegende Raritäten von A bis Z entdeckt werden, zum Beispiel Braunkehlchen, Baumpieper oder Bluthänfling.


Vögel der offenen Landschaft - Vogelführung im Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung
Sonntag 12. Mai 2024 von 8:30 bis 11:30 Uhr
Treffpunkt Ecke Schnaakenredder/ Rotwegener Weg bei der Bank mit der Birke. Bitte Anmeldung bis einen Tag vorher bei apampel@web.de

Festes Schuhwerk und warme, wettergemäße Kleidung sind nötig, ein Fernglas sehr hilfreich. Die Exkursion ist kostenfrei, aber kleine Spenden sind willkommen. Hunde müssen zuhause bleiben.


 

Unser Jahresbericht 2023 ist online!
2023 war im Ammersbeker Naturschutz ereignisreich: Von der Katastrophe am Lottbeker Teich bis zu den Entwicklungen im von uns betreuten Naturschutzgebiet oder den Sorgen naturliebender Menschen am Telefon aus Ammersbek bis ins ferne Nahe berichtet der bebilderte Jahresbericht 2023 des NABU Ammersbek. Wie alle Jahresberichte kann man ihn unter dem Menüpunkt "Jahresberichte, Presseinfos" herunterladen.
125 Jahre aktiv für den Naturschutz

Der Naturschutzbund Deutschland begeht am 1. Februar 2024 seinen 125. Geburtstag . Seine Mitgliederzahlen sind in diesen Jahren in schwindelnde Höhen gestiegen, sie erreichen bald die Million. Der Anstieg gerade in den letzten Jahren zeigt, wie wichtig den Menschen die Natur ist, und dass sie befürchten, dass sie bei so manchen Planungen unter die Räder kommt, wenn nicht ein starker Umweltverband als Anwalt der Natur agiert. 

Und was blüht am 1. Februar? Damit gratulieren wir:

 

Neujahrswünsche
 

Der NABU Ammersbek wünscht allen Mitgliedern und Naturliebenden Weihnachtstage in weißer Schneepracht (wohl eher hoffnungslos) und für 2024 Gesundheit, Glück und Muße für das Beobachten und Genießen der Natur.

Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück und danken allen für die gute Zusammenarbeit, insbesondere der Försterei Volksdorf und am Ende auch dem Bezirksamt Wandsbek und der BUKEA, denn: Der Stauteich bleibt! Nächstes Jahr kommt eine Entschlammung und auch ein neues Wehr, so die Zusage.

Große Maschine für kleine Tiere

Das sonnige Frühjahr und eine Fällaktion des Wulfsdorfer Hofes verursachten im Frühsommer 2023 ein kleines Wunder an Artenvielfalt. Gefällte Eichen, die eigentlich zu Brennholz verarbeitet werden sollten, entpuppten sich als Arche Noah für eine außerordentlich große Zahl an seltenen oder gar bedrohten Bockkäfern. Auf Bitten des  NABU Ammersbek retteten der Wulfsdorfer Hof und die Revierförsterei Volksdorf im September den wertvollsten Teil des Holzes für die Käfer.

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Stauteich bleibt !

Am 16. August lud die Wasserbehörde des Bezirks Wandsbek den NABU Ammersbek und andere zu einer Besprechung und verkündete, dass die Pläne, den Stauteich zurückzubauen, vom Tisch seien. Im Winter soll der Teich im nordwestlichen Bereich entschlammt werden und im südöstlichen, durch Röhricht verlandeten Bereich soll die Bachrinne wieder hergestellt gestellt werden. Und irgendwann gibt es ein neues Wehr. Wir freuen uns, dass unser Protest erfolgreich war und die Vernunft gesiegt hat.

Endlich! Der Jahresbericht 2022 ist online!
Wie alle Jahresberichte ist er unter Downloads herunterladbar. Oder gleich auf diesen Link klicken: Jahresbericht 2022
Die Katastrophe am Lottbeker Stauteich und unsere Lehre daraus

Der Lottbeker Stauteich, 26.Juni 2023: Über klarem Wasser schwirren Libellen aller Art, eine Ringelnatter schnurrt erhobenen Hauptes quer durch das Wasser, drei Graugänse schwimmen am Röhricht entlang, aus der Ferne beäugt vom Graureiher.

Diese Idylle fernab vom Verkehrslärm macht vergessen, was noch bis vor zwei Wochen die Gemüter erregte und es sogar bis in die Tagesschau schaffte. Wir aber ziehen jetzt ein Fazit aus dem Desaster und fragen uns: Was haben wir daraus gelernt und sollten auch die Aufsichtsbehörden daraus gelernt haben?

Lesen Sie, welche Folgen der geplante Rückbau des Stauteichs hätte, und welche Forderungen wir als NABU Ammersbek an die Hamburger und Schleswig-Holsteiner Wasserbehörden stellen. 

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Der Lottbeker Teich - ein Krötengrab

Trockenheit und versäumtes Einschreiten der Hamburger Wasserbehörde  führen zum Erdkrötensterben

Für jeden sichtbar trocknet seit Mitte April der Lottbeker Stauteich rapide aus. In der Restpfütze schwimmen tote Fisch und der Schlamm am Rand ist bedeckt mit einer schwarzen Masse aus toten Kaulquappen und sterbenden Minikröten. Die Ursache für dieses desaströse Erdkrötensterben ist nicht nur die Trockenheit, sondern eine Undichtigkeit im unteren Bereich des Stauwehrs. Hierauf hatte der NABU Ammersbek die zuständige Wasserbehörde in Wandsbek bereits zu Jahresanfang hingewiesen. Mitte April warnte der NABU nachdrücklich vor einem Amphibiensterben, wenn die Behörde keine Maßnahmen ergreift.

Aus NABU-Sicht stellt das Unterlassen einer Maßnahme gegen das Trockenfallen während der Laichzeit sogar einen Verbotstatbestand nach Bundesnaturschutzgesetz dar, denn aus einem von ihr selbst beauftragten Gutachten war der Behörde die große Bedeutung des Teiches als Laichgewässer für Frösche und Kröten bekannt.

 

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