NABU - Gruppe Ammersbek e.V.


Mehr Raum für Zuwanderer

Neues Kleingewässer im Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor

Der 2011 renovierte Heideweiher ist von der Natur so erfolgreich angenommen worden, dass der NABU Ammersbek nun ein weiteres Kleingewässer hat anlegen lassen. In der Woche vor dem ersten Advent rückte die Amphibienexpertin vom  samt Bagger an und schuf nahe dem Weiher einen Tümpel für besondere Ansprüche.

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Welchen Wald wünschen wir?

In ganz Deutschland wurden gerade 10 Prozent der öffentlichen Wälder (entspricht 5% der gesamten Waldfläche) per Gesetz zu Naturwald erklärt. Im Jahr 2010 hat Ammersbek die Deklaration "Biologische Vielfalt in Kommunen" unterzeichnet und auf Anregung des NABU eine eigene Biodiversitätsstrategie beschlossen.
Und nun hat auch die Ammersbeker Verwaltung angeregt und die Ammersbeker Politik beschlossen, mit unserem Kommunalwald in Zukunft anders umzugehen. Darüber sind wir sehr erleichtert, denn die derzeit in Ammersbek verfolgte Praxis der Waldwirtschaft halten wir für nicht mehr zeitgemäß. Die Verwaltung erarbeitet Leitlinien, die uns längerfristig einen naturnäheren Wald mit mehr Erholungswert bescheren, bei dem nicht hauptsächlich die Betriebsziele der Forstbetriebsgemeinschaft Stormarn im Vordergrund stehen.
Nach intensivem Austausch mit dem ehemaligen leitenden Forstdirektor von Lübeck und Seminaren im LLUR hat der NABU als Anregung ein Konzept zum Umgang mit unserem Kommunalwald entwickelt.

Jakobskreuzkraut - Vorsicht aber keine Panik

Pfauenauge auf JKK

Der Blutbär im Blütenmeer

Auf unbeeniflussten Flächen  kann man beobachten, wie sich die Natur gegen übermäßge Vermehrung des Jakobs-Kreuzkrautes wehrt. Zum Artikel....

 

Der Nabu Schleswig-Holstein hat ein Positionspapier zum Jakobskreuzkraut herausgegeben. Er betont darin, dass es eine heimsiche Pflanze ist und nicht etwa ein invasiver Neophyt.Sie ist nützlich für viele Insekten und sollte keinesfalls mit Pestiziden bekämpft werden. In Naturschutzgebieten ist eine Bekämpfung auch durch Mahd ein Eingriff in die Lebensgemeinschaft und führt zu wenig Erfolg aber vielen Kollateralschäden.

Tierhalter sollten verhindern, dass die Pflanze ins Heu gerät oder sich auf der Weide vermehrt. Da die Tiere sind nicht fressen gelangt sie zur Samenreife und kann sich dadurch besser vermehren als andere Pflanzen.Weidebesitzer und Imker finden Empfehlungen und ein Merkblatt auf den Seiten der Landesregierung.

Eine Bekämpfung mit Herbiziden wie Simplex ist nicht anzuraten. Abgesehen von den negativen Folgen für die Artenvielfalt könnte es sich auf die Tiervitalität auswirken, selbst noch im Jahr nach der Ausbringung, da es sich lange im Boden hält.

 

Forstwirtschaft zerstört wertvolle Biotope in Ammersbeker Naturschutzgebieten

 Schneise der Verwüstung

Harvester machen jetzt, Anfang Juli, Dutzende gemeindeeigene Bäume platt,brechen durch einen Schwarzerlen-Feuchtwald im Naturschutzgebiet, genau dort wo Winter- und Sommergoldhähnchen noch brüten, um einen Privatwald zu roden. Auch in dem zweiten Ammersbeker Naturschutzgebiet wurde radikal vorgegangen, der Waldboden wird zerfahren, viele Bäume werden gefällt. Angebliche Wegesicherung 50 Meter vom Weg entfernt.....

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Roteichen sollen weichen

Fortsetzung des Waldumbaus zwischen Ammersbek und Volksdorf

Anfang Oktober wird es wieder laut im Wald. Im Naturschutzgebiet Heidkoppel­moor, nahe dem Wohngebiet Rittmeisterkoppel, will die Revierförsterei Volksdorf den Anfang letzten Jahres begonnenen Umbau zu einem natürlicheren Wald fortsetzen. Da der Boden infolge des schönen Spätsommers trocken und fest ist, hat sich Förster Johannes Noffke entschlossen, gleich nach dem Ende der Brutzeit loszulegen. So halten sich die Zerstörungen durch die Forstfahrzeuge und das Rücken der Stämme gering.

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Weniger ist mehr: Naturnahe Waldwirtschaft für Mensch und Natur

Dr. Lutz Fähser, Forstdi­rek­tor a. D., über ei­ne öko­lo­gi­sche UND öko­no­mi­sche Forst­wirt­schaft

Kein Naturraum in Deutsch­land spielt eine wich­ti­ge­re und viel­fäl­ti­ge­re Rol­le für den Men­schen als der Wald. Die groß­en deu­tschen Dich­ter be­san­gen schon früh sei­ne Schön­heit und sei­ne Wir­kung auf die See­le. Heu­te ist vor al­lem der enor­me Wert des Wal­des für die Ar­ten­viel­falt und den Kli­ma­schutz von Be­deu­tung. Doch im­mer mehr ge­ra­ten die­se Wer­te aus dem Fo­cus: Der Wald ist nur noch Forst, sein Wert be­misst sich an der Holz­ern­te.

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Handys für den Hochwasserschutz

Ammersbeker Sammelstelle freut sich über gefüllte Kartons

Zum Jahres­an­fang ver­schickt die Han­dy- Sam­mel­stel­le des NABU- Ammers­bek wie­der ei­nen gro­ßen Kar­ton vol­ler aus­ran­gier­ter Mobil­te­le­fo­ne. Seit an­dert­halb Jah­ren sam­melt "Hörconcept" in der La­den­zeile der Georg- Sasse- Straße in Am­mers­bek Han­dys und sen­det sie im Na­men des NABU an eine Re­cyc­ling­fir­ma. Für je­des re­cy­cel­te Han­dy flie­ßen drei Euro in ein Na­tur­schutz­pro­jekt an der Havel. Der Fluss­lauf soll Stück für Stück re­na­tu­riert wer­den und da­mit wie­der ei­ne Hei­mat für Bi­ber, Ot­ter und Eis­vo­gel bil­den. Auch sind na­tür­lich mäan­drie­rende Fluss­läu­fe mit wei­ten Auen bes­ser geeig­net, viel Was­ser auf­zu­neh­men und bil­den so ei­nen ef­fek­ti­ven Hoch­was­ser­schutz.

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Spinner und Spanner in Ammersbek

Spinner und Spanner in Ammersbek

Kahle Bäu­me, aber ke­ine Ge­fahr für den Men­schen durch Rau­pen. In Gär­ten, Laub­wäl­dern und Parks, überall fie­len im Früh­som­mer kahl­ge­fres­sene Bü­sche und Baum­kro­nen auf. Be­reits im ver­gan­gen­en Jahr kam es zu Mas­sen­ver­meh­run­gen von klei­nen Fal­tern de­ren Rau­pen sich durch das Am­mers­be­ker Grün fra­ßen. In die­sem Jahr wa­ren sie ganz be­son­ders zahl- und er­folg­reich.

Auf­fäl­lig wa­ren die von un­zäh­ligen wei­ßen Ge­spins­ten über­zo­genen Trau­ben­kir­schen in den Knicks, in de­nen im Ju­ni lau­ter schwarz ge­fleck­te gel­bli­che Schmet­ter­lings­rau­pen (Foto) zuck­ten. Inzwischen sind die Traubenkirschen-Gespinstmotten geschlüpft und das Raupengewimmel, das manch einer etwas angeekelt betrachtete, hat sich in hübsche weiße Nachtfalter verwandelt, die durch Reihen von schwarzen Punkte leicht zu erkennen sind.

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Gärtnern ohne Torf - Aktion für den Schutz der Moore

NABU informiert auf dem Ammersbeker Kram- und Pflan­zen­markt

Bekassine Zurzeit steigt auch in Ammers­bek wieder die Nachf­rage nach Blumen­erde. Doch vie­len Hobby­gärt­nern ist nicht bewusst, dass sich in den Plas­tik­säcken mit der Auf­schrift „Erde“ größ­ten­teils Torf befin­det – der Stoff, aus dem Mo­ore be­ste­hen.

„In Deutsch­land wer­den Moor­flä­chen von ins­ge­samt über 27.000 Hek­tar durch den Ab­bau von Torf zer­stört. Zu­sätz­lich wer­den gro­ße Men­gen Torf vor allem aus dem Bal­ti­kum im­por­tiert. Ver­brau­cher tra­gen mit dem Kauf von torf­hal­ti­ger Blu­men­er­de oft ohne es zu wis­sen zum Lebens­raum­ver­lust für vie­le Tier- und Pflan­zen­ar­ten bei“, so Petra Ludwig-­Sidow, Vor­sit­zende der NABU-­Gruppe Ammers­bek.

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Ökologischer Waldumbau im Heidkoppelmoor

Ameri­kanische Rot­eichen fallen und machen Platz für hei­mische Ei­chen.

Ein För­ster, der im Her­zen eher Öko­loge ist als Forst­wirt­schaft­ler, Wald ist ein Glücks­fall für einen Natur­schutz­verband. Die­ser Glücks­fall in Per­son des Volk­sdor­fer Förs­ters Johan­nes Noffke schrei­tet nun, nach inten­siver Abspra­che und Orts­bege­hung mit der NABU - Gruppe Ammers­bek, zur Tat.

Das Ziel ist die Beseitigung von Fehlern aus der Zeit kurz nach dem Krieg. Im heu­tigen Natur­schutz­gebiet Heid­koppel­moor zwischen Ammers­bek, Volks­dorf und Ahrens­burg wur­den damals schnell­wüch­sige, durch­setzungs­starke Rot­eichen aus Nord­amerika und ste­rile Hybrid­pappeln ge­pflanzt, sowie Lär­chen und Fich­ten, die in die Vor­al­pen, aber nicht in die Nord­deu­tsche Tief­ebene gehö­ren.

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