Habicht - der gejagte Jäger
Ein trauriges Beispiel in Stormarn
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Auch in Stormarn leben Habichte und andere Greifvögel nicht unbehelligt. Aus Elmenhorst wurde dem NABU Ammersbek 2010 ein völlig apathisch aufgefundener Habicht gemeldet. Ein Gruppenmitglied holte das Tier ab und brachte es zum Aufpäppeln in Wildtierheim der Vogelschutzgruppe Preetz, wo verletzte Vögel aufgenommen werden.
Der ehrenamtliche Stormarner Greifvogelexperte und Spezialist für Vogelforensik, Dr. Hans Wirth, stellte anhand des Zustandes des Federkleides fest, dass das Tier längere Zeit in einem Käfig gefangen gehalten worden war. Der Tierarzt in der Auffangsstation bestätigte dies. Nicht nur waren Schanz- und Schwungfeder abgestoßen, auch die Flugmuskulatur hatte sich zurückgebildet, das Tier hatte fast steife Flügel.
Aber dieser Habicht war wenigstens noch mit dem Leben davon gekommen und konnte am Ende wieder ausgewildert werden.
Der 2010 vom NABU Ammersbek abgeholte Habicht bei seiner Aufnahme in der Vogelstation Preetz
Verdacht auf illegale Greifvogel-Verfolgung beim NABU melden unter 030-284984-1555
(werktags 9-18, an Wochenenden 15-18:00 Uhr).
Auch die Polizei ist ein guter Adressat, denn Greifvögeln nachzustellen ist eine Straftat.
© NABU Ammersbek,
Fotos: Thomas Behrends,
Text: Petra Ludwig-Sidow