NABU - Gruppe Ammersbek e.V.


Der Lottbeker Teich - ein Krötengrab

Trockenheit und versäumtes Einschreiten der Hamburger Wasserbehörde  führen zum Erdkrötensterben

Für jeden sichtbar trocknet seit Mitte April der Lottbeker Stauteich rapide aus. In der Restpfütze schwimmen tote Fisch und der Schlamm am Rand ist bedeckt mit einer schwarzen Masse aus toten Kaulquappen und sterbenden Minikröten. Die Ursache für dieses desaströse Erdkrötensterben ist nicht nur die Trockenheit, sondern eine Undichtigkeit im unteren Bereich des Stauwehrs. Hierauf hatte der NABU Ammersbek die zuständige Wasserbehörde in Wandsbek bereits zu Jahresanfang hingewiesen. Mitte April warnte der NABU nachdrücklich vor einem Amphibiensterben, wenn die Behörde keine Maßnahmen ergreift.

Aus NABU-Sicht stellt das Unterlassen einer Maßnahme gegen das Trockenfallen während der Laichzeit sogar einen Verbotstatbestand nach Bundesnaturschutzgesetz dar, denn aus einem von ihr selbst beauftragten Gutachten war der Behörde die große Bedeutung des Teiches als Laichgewässer für Frösche und Kröten bekannt.

 

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Tabula Rasa im Naturschutzgebiet?

Am Südostende des Lottbeker Stauteichs bis zum Uhlenbusch sieht es momentan sehr kahl aus. Vom Wald im Naturschutzgebiet Duvenwischen und auch im Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor am Rande das Stauteiches sind in dem breiten Bereich der Hochspannungsleitung nur noch Baumstümpfe geblieben. Was dahinter steckt ist hier zu lesen.. .

Schwalben in Ammersbek

Die Vogelmusik des Sommers auf dem Land ist das Gezwitscher der Schwalben, in der Stadt das Schreien der Mauersegler. Auch in Ammersbek zwischern die Schwalben, noch. Zwei Arten brüten bei uns, sie sind Kulturfolger: Unter Dachüberstände kleben die weißbäuchigen Mehlschwalben ihre Nester, und in Ställen und Hallen siedeln die rotkehligen Rauchschwalben (Foto), in Ammersbek deutlich seltener als die Mehlschwalben.
Schwalben gelten als Glücksbringer, aber in Ammersbek ist es nicht so einfach mit dem Glück... Weiterlesen

 

Ordnungsgemäß aber rücksichtslos

Direkt am Naturschutzgebiet "Heidkoppelmoor und Umgebung" wurden 1,8 ha Privatwald gerodet, in der Kernbrutzeit, ein bis dahin besetztes Kranichnest in nur 150 Metern Entfernung. Das ist die sogenannte ordnungsgemäße Forstwirtschaft, die braucht leider, im Gegensatz zum Hund, nicht einmal im Naturschutzgebiet an die Leine. Nur ein neues Waldgesetz kann helfen.  Hier klicken und mehr lesen

Klimawandel und Artensterben - eine existentielle Bedrohung

Zum Tag der Artenvielfalt am 22. Mai fordert ein Bündnis von renommierten Forscherinnen und Forschern die Bundesregierung zu  ernsthaften Anstrengungen und großen Investitionen auf, um mit naturbasierten Lösungen die Biodiversitätskrise und die Klimakrise zu bewältigen. In ihrer „Berliner Erklärung“ machen sie konkrete Lösungsvorschläge.

Berliner Erklärung zum Weltnaturgipfel 2022

Wieviel Pflege braucht der Wald tatsächlich?

Der Lübecker Stadtwald, der sich bis an den Ratzeburger See und MVP hinziert, lebt seit vielen Jahren vor, wie ökologisch sensible Waldbehandlung gehen kann, Erträge bringt und den Wald klimaresilient hält. Ganz anders dagegen die seit dem vorletzten Jahrhundert tradierte deutsche Forstwirtschaft, die inzwischen durch extreme Rationalisierung zu agrarindustrieller Forstwirtschaft verkommen ist und den Wald zu einer anfälligen Holzplantage gemacht hat. Dies zeigt jetzt im Klimwandel seine Schwächen.
Der Stuttgarter Waldbeirat lässt sich vom ehemaligen Lübecker Forstdirektor, Dr. Lutz Fähser, beraten und hat darüber einen kleinen Film gemacht: Interview mit Lutz Fähser zu vielfältigem Wald durch weniger Eingriffe, Beispiel Lübecker Stadtforst .

 Dr. Lutz Fähser: "Wir haben magersüchtige Wälder in Deutschland"
Wildbienen seltener, Gärten des Grauens häufiger

Eine Blick in Ammersbeker Gärten zum Weltbienentag

"Gärten des Grauens" nennt der NABU sie, die Landesbauordnung (LBO) untersagt sie. Trotzdem nehmen Schottergärten auch in Ammersbek immer mehr zu. Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten, aber auch das Grundwasser haben das Nachsehen.

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Unerwartete Wertsteigerung

Das Naturschutzgebiet "Heidkoppelmoor und Umgebung" in Ammersbek und Ahrensburg hat Ende des Jahres 2020 aus Sicht des Artenschutzes eine deutliche Wertsteigerung erfahren. Plötzlich gibt es hier viel mehr gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Pflanzen. Wie kann das sein? 
Alles ist relativ und wieso Wertsteigerung nicht wie an der Börse Anlass zur Freude gibt, kann man in der Rubrik Heikoppelmoor lesen. Das Verzeichnis links anklicken oder hier klicken: Traurige Wertsteigerung

Neuer Lebensraum für Lurche

Im Naturschutzgebiet "Heidkoppelmoor und Umgebung" ist innerhalb von zwei Tagen ein neuer Weiher entstanden. Noch ist er nur eine große flache Baggerkuhle, aber Regen wird diese in einigen Monaten gefüllt haben, so dass vielleicht schon im Frühjahr die ersten Frösche dort laichen.

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Scheuner Schiet

Warum wir uns über Kuhfladen freuen

Im Naturschutzgebiet (NSG) Heidkoppelmoor ist ein halbes Dutzend Rinder neu eingezogen. Was sie vorne fressen, kommt hinten wieder raus, mit etwas anderer Konsistenz und Farbe. Mit nackten Füße in solche warmen Kuhfladen zu treten, umschwirrt von Dutzenden von Fliegen, war ein Kinderspaß der Vergangenheit. Heutzutage gibt es so eine Gelegenheit nicht mehr und wenn doch, dann fällt auf, dass die Fladen ohne Insekten sind, keine Fliegen, keine Käfer.

Bei den Rindern, die im NSG als Landschaftspfleger neu arbeiten, ist das anders. Warum, erfahren sie, wenn Sie unten auf "weiterlesen" klicken. 

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